Haftungsausschluss
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Meine Versorgung

Grundsätzlich gilt, dass Entgeltumwandlung nur so lange möglich ist, wie auch tatsächlich Entgelt bezogen wird. 

Generell sollte die Höhe des Umwandlungsbetrages während der gesamten Ansparphase gleichbleiben. Bei einem Wechsel von einer Vollzeit- in eine Teilzeitbeschäftigung kann eine individuelle Überprüfung der Höhe des Umwandlungsbetrages ergeben, dass eine Kürzung des Beitrags oder eine Beitragsfreistellung des Vertrages von Vorteil wäre. Hier kann der monatliche Betrag angepasst werden. Bitte informiere darüber Deinen Arbeitgeber und gern uns schriftlich.

Grundsätzlich teilt uns Dein Arbeitgeber Beginn und Ende des Mutterschutzes/der Elternzeit mit. Für diesen Zeitraum wird der Vertrag aufrechterhalten und beitragsfrei gestellt. Sobald Du in das Beschäftigungsverhältnis zurückkehrst, lebt die Entgeltumwandlung wieder auf und wird fortgeführt. Die Leistungen werden neu berechnet und entsprechend angepasst. Damit auch alles wieder wie gewohnt läuft, informiere darüber Deinen Arbeitgeber und gern uns schriftlich.

Auch bei der Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos in Form einer Rente müssen während der Schwangerschaft/Elternzeit keine Beiträge entrichtet werden. Es besteht trotzdem ein angepasster Leistungsanspruch. Nach Beendigung wird die Beitragszahlung durch Deinen Arbeitgeber wiederaufgenommen und die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente oder wahlweise des Beitrages angepasst.

Besteht die Krankheit über den in der Regel 6-wöchigen Lohnfortzahlungszeitraum hinaus, so wird ab diesem Zeitpunkt für die Dauer der Krankheit der Entgeltumwandlungsvertrag aufrechterhalten und beitragsfrei gestellt. Kehrst Du in das Beschäftigungsverhältnis zurück, so lebt die Entgeltumwandlung wieder auf und wird fortgeführt. Die Leistungen werden neu berechnet und entsprechend angepasst.

Bei einer eigenständigen Berufsunfähigkeitsabsicherung bleibt trotz Unterbrechung der Beitragszahlung der Berufsunfähigkeitsschutz in vollem Umfang bis zur Prüfung erhalten. Diese Prüfung findet statt, wenn die Krankheit über einen Zeitraum von voraussichtlich mehr als 6 Monaten besteht.

Sofern kein Entgelt aus einem Arbeitsverhältnis bezogen wird, ist eine Entgeltumwandlung nicht möglich. Der Entgeltumwandlungsvertrag wird beitragsfrei gestellt.

Wichtiger Hinweis: Die betriebliche Altersversorgung ist derzeit nicht als verwertbares Vermögen anzusehen und wird somit auch grundsätzlich nicht bei der Beantragung von Arbeitslosengeld angerechnet.

Fortsetzung des Vertrages beim neuen Arbeitgeber 

WechselsDu zu einem Arbeitgeber, der ebenfalls Mitglied im AUPU Versorgungswerk e.V. ist, so kann die Versorgung über den neuen Arbeitgeber grundsätzlich fortgeführt werden. 

Ist der neue Arbeitgeber noch kein Mitglied, stimmt aber einer Weiterführung der Versorgung zu, so erfolgt die Aufnahme des neuen Arbeitgebers als Mitglied in den AUPU Versorgungswerk e.V. Die Versorgung wird dann auf den neuen Arbeitgeber übertragen. 

Damit auch alles wieder wie gewohnt läuft, informiere Deinen neuen Arbeitgeber über Deinen Wunsch der Fortführung und gern uns schriftlich am besten mit einem Ansprechpartner in der Personalabteilung Deines Arbeitgebers.  

Keine Fortführung möglich 

Sofern die Fortführung nicht möglich ist, wird die Beitragsfreistellung der Versorgung geprüft, d. h. die laufende Beitragszahlung wird eingestellt. Die Versorgung bleibt dann in Höhe des bis zum Zeitpunkt der Beitragsfreistellung finanzierten Wertes erhalten und nimmt weiter an der Überschussentwicklung teil. Ist eine Beitragsfreistellung nicht möglich, weil der Vertrag zu jung ist, wird er aufgelöst.

Folgende Leistungsfälle sind zu unterscheiden: 

1. Erreichen der Altersgrenze
(Siehe “Meine Rente und ich”)
 
2. Erreichen der vorgezogenen Altersgrenze
(Siehe “Meine Rente und ich”)
 
3. Tod 
4. Invalidität bzw. Berufsunfähigkeit. 

Tritt einer der genannten Leistungsfälle ein, besteht ein Anspruch auf eine Versorgungsleistung.

Tod des Arbeitnehmers vor Erreichen der Altersgrenze

Grundsätzlich wird zwischen den Tarifen mit und ohne Hinterbliebenenversorgung unterschieden. Stirbt der Arbeitnehmer vor dem Erreichen der Altersgrenze, so wird bei einem Tarif mit Hinterbliebenenversorgung das garantierte Alterskapital an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Bei einem Tarif ohne Hinterbliebenenversorgung werden im Todesfall alle eingezahlten Beiträge abzüglich der Risikobeiträge ohne Zinsen zuzüglich der bereits zugeteilten Überschüsse an die Hinterbliebenen ausgezahlt (Beitragsrückgewähr) 

Tod nach dem Erreichen der Altersgrenze

Bei Tod nach Renteneintritt, ist danach zu unterscheiden, ob man sich für die Zahlung einer lebenslangen Rente oder für eine einmalige Kapitalauszahlung entschieden hat. Hat man sich für die lebenslange Rente entschieden und stirbt innerhalb der Rentengarantiezeit, so werden die innerhalb der Rentengarantiezeit noch ausstehenden Renten an die Hinterbliebenen ausgezahlt.  

Hat man sich für eine Kapitalauszahlung entschieden, ist die Auszahlung der Versorgungsleistungen erfolgt. Weitere Ansprüche bestehen nicht.

Die Todesfallleistung wird an die Hinterbliebenen ausgezahlt 

Hinterbliebene sind 

– der Ehegatte, mit dem der Versicherte zum Zeitpunkt des Todes verheiratet war, 

– die Kinder des Versicherten, sofern ihm oder dessen Ehepartner zum Zeitpunkt des Todes Kindergeld oder der Kinderfreibetrag gem. § 32 EStG zustand (unterhaltsberechtigte Kinder), 

– der Lebenspartner, mit dem die versicherte Person zum Zeitpunkt des Todes in einer auf Dauer angelegten häuslichen Gemeinschaft gelebt hat, vorausgesetzt, die versicherte Person hat den Lebenspartner der Unterstützungskasse vor Eintritt des Versicherungsfalles schriftlich benannt 

Willenserklärung für davon abweichende Personen

Meine Rente und ich

Die Betriebsrente wird spätestens zum Vertragsablauftermin ausgezahlt. Der Termin ist grds. der 1. des Beginnmonats in dem Jahr, in dem du das 65. bzw. 67. Lebensjahr vollenden. Du kannst den Termin deinem persönlichen Leistungsausweis entnehmen.

Ja, du kannst deine Versorgung vorzeitig abrufen, frühestens mit Vollendung deines 63. Lebensjahres.

In welcher Form du dir die betriebliche Altersvorsorge auszahlen lassen, hängt von der individuellen Zusage und Vertragsgestaltung ab. Grundsätzlich sind folgende Optionen möglich:

– Auszahlung als monatliche Altersrente

– Einmalige Kapitalauszahlung zum Rentenbeginn

Hierzu informiere uns gern unter Mitteilung deiner Vertragsnummer über deinen Wunsch und sende bitte das ausgefüllte Rückantwort-Formular, die Willenserklärung zur Auszahlung und eine Kopie deines Personalausweises mit.

Falls du die vorzeitige Auszahlung wünschst, setzen dich bitte unter Einsendung der ersten Seite des Altersrentenbescheides, einer vollständigen Kopie deines Personalausweises mit deiner privaten Anschrift mit uns in Verbindung. Bitte vermerke auch den gewünschten Auszahlungstermin und ob du eine monatliche Rente oder eine Einmalzahlung wünschst.

Wir setzen uns nach Erhalt und Prüfung der Unterlagen mit dir in Verbindung.

Wenn du einen Erwerbsminderungsrentenbescheid, aber noch keinen Altersrentenbescheid vorweisen kannst, darf laut Betriebsrentengesetz (BetrAVG) keine Auszahlung erfolgen.

Welcher Betrag zur Auszahlung bei regulärem Ablauf und ununterbrochener Beitragszahlung kommt, kannst du deiner Jahresmitteilung, dem Leistungsausweis, dem Versorgungskonto oder der Bescheinigung über deine unverfallbare Anwartschaft entnehmen.

Sende uns über das Kontaktformular eine Nachricht unter der Rubrik Werteanfrage unter Nennung deiner Versorgungsnummer und dem Termin deiner gewünschten Auszahlung. Du erhälst dann die Informationen über einen passwortgeschützten Download-Bereich.

Da in die Bearbeitung der Auszahlung mehrere unterschiedliche Instanzen eingebunden sind, rechne bitte mit einer Bearbeitungszeit von 6 bis 8 Wochen bis die Auszahlung zur Verfügung steht.

Falls du die Auszahlung aus der Pensionskasse oder Direktversicherung beanspruchen möchtest, benötigen wir eine Veränderungsmeldung oder schriftliche Mitteilung vom Versicherungsnehmer (Arbeitgeber).  Wir setzen uns daraufhin mit dem Versorgungsträger in Verbindung, der die weiteren Auszahlungsmodalitäten in direkter Instanz mit dir klären wird.

Bei der Auszahlung aus einer betrieblichen Altersversorgung müssen Krankenkassenbeiträge und Steuern und Sozialabgaben abgeführt werden, genau wie auf dein früheres Gehalt. Die Steuern sind im Alter normalerweise niedriger als während des Berufslebens, da auch die Einkünfte geringer sind. 

Die Leistungen der betrieblichen Altersversorgung über die Unterstützungskasse unterliegen gem. § 19 Abs. 1 Nr. 2 Einkommensteuergesetz (EStG) der Lohnsteuerpflicht und ggf. der Beitragspflicht zur Sozialversicherung.  

Die Auszahlungen von Pensionskassen und Direktversicherungen werden ebenso, wie die Unterstützungskassenversorgungen nachgelagert versteuert. Die Leistungen fallen unter § 22 Nr. 5 EStG.

Da Ihre Versorgung eine Auszahlung als Kapital oder wahlweise als Rente vorsieht, kann Ihre Wahl über die steuerliche Abgabenlast und die Beitragspflicht zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung entscheidend sein. Wenn Sie mehrere Verträge haben, könnte es sinnvoll sein, die Auszahlungen in unterschiedliche Jahre zu verlagern. Verbindliche Aussagen hierzu kann Ihnen Ihr Steuerberater oder der Lohnsteuerhilfeverein geben.  

Nutzen Sie zur Beratung auch die (Online)Sprechstunde Ihres DUK- bzw. AUPU-Ansprechpartners! Direkt Termin vereinbaren unter: www.aupu.de/ihre-fachberater/

Dokumente

Grundlage für die Entgeltumwandlung ist die Unterzeichnung einer Vereinbarung über die Kürzung zukünftiger Entgeltbestandteile zugunsten einer Versorgung über den AUPU Versorgungswerk e.V. Diese Vereinbarung schließt der Arbeitnehmer mit dem Arbeitgeber als Zusatzvereinbarung zum bestehenden Arbeitsvertrag ab. Das Original verbleibt in der Personalakte des Arbeitnehmers. Die Umwandlungsvereinbarung enthält als weitere Bestandteile die Dienstobliegenheitserklärung und die Widerrufsbelehrung. 

Die Umwandlungsvereinbarung regelt die Höhe des Umwandlungsbetrages, die Zahlweise und den Beginnmonat der Entgeltumwandlung.

Durch die Unterzeichnung der Mitarbeitererklärung bestätigt der Mitarbeiter, umfassend über die Versorgung informiert worden zu sein und die Versorgungsunterlagen erhalten zu haben.

Bevor Sie die Vertragsdokumente wie Leistungsausweis oder Versicherungsschein abrufen können, wird Ihnen eine Vorabinformation mit allen wichtigen Daten (unter anderem Vertragsnummer) zu Ihrer Versorgung an Ihre E-Mail Adresse gesendet.

Der Leistungsausweis enthält neben den persönlichen Daten Angaben zu Art, Höhe und Fälligkeit der konkreten Versorgungsleistung. Er dient als Nachweis der Versorgungsberechtigung.  

Findest Du im AUPU Portal – www.aupu-portal.de

Der Versicherungsschein enthält neben den persönlichen Daten Angaben zu Art, Höhe und Fälligkeit der konkreten Versorgungsleistung. Er dient als Nachweis der abgeschlossenen Versorgung im Rahmen einer Direktversicherung.

Findest Du im AUPU Portal – www.aupu-portal.de

Auf Initiative des Gesetzgebers erhalten alle Beschäftigten die eine Entgeltumwandlung durchführen, einmal jährlich (unter der Annahme, dass Beiträge wie vereinbart bis zum vereinbarten Ablauf gezahlt werden) eine Information über 

– die garantierte Altersleistung 

– voraussichtliche Altersleistung (inkl. Überschüsse) 

garantierte Altersleistung für den Fall, dass ab dem angegebenen Stichtag der Vertrag beitragsfrei gestellt wird 

 Findest Du im AUPU Portal – www.aupu-portal.de

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